Kindermatratzen Test: Jede zweite ist mangelhaft (2018)

Schlaf Kindlein, schlaf… Wenn der Kopf von Babys in zu weichen Matratzen versinkt, kann das Kind ersticken! Seit 2017 legt daher erstmals eine europäische Norm Sicherheitsanforderungen für Kindermatratzen fest. Babys und Kleinkinder brauchen beim Schlafen eine Matratze die sie gut abstützt, widerstandsfähig ist und keine Schadstoffe beinhaltet.

Nun hat sich die Stiftung Warentest 14 Modelle näher angeschaut und auf ihre Sicherheit und Liegeeigenschaften geprüft. Überprüft wurden Modelle der Größe 70 mal 140 Zentimeter. Das erschreckende Ergebnis: Die Hälfte der Matratzen ist mangelhaft. Mit einem Testaufbau simulierte Warentest, was passiert, wenn sich Kleinkinder im Schlaf auf den Bauch legen. Bereits sechs der 14 Test-Kandidaten scheiterten hier.

Die Kindermatratze Sara von Paradies wurde mit gut bewertet.

Urteil „gut“: Babymatratze Sara von Paradies

Bezug mit Baby-Nässeschutz für einen besseren Luft -und Feuchtigkeitstransport
Beidseitig verwendbar
70 x 140 cm

ab 108 Euro

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Erste Anbieter reagierten bereits: Pinolino und Waschbär haben die betroffenen Produkte vom Markt genommen, bereits gekaufte Modelle werden zurückgenommen. Die Firma MFO tauscht ab August 2017 gekaufte Matratzen. Ein weiterer Anbieter lehnt eine Rücknahme ab und zwei verweisen auf ihren Kundenservice.

Testsieger unter den Kindermatratzen heißt Jonas

Dabei ist Qualität keinesfalls an hohe Preise gebunden. Eine der teuersten Matratzen für zirka 180 Euro fiel bei dem Test durch. Der Testsieger „Jonas“ vom Dänischen Bettenlager ist hingegen für nur 99 Euro zu haben. Auch die Matratze „Skönast“ von Ikea für 70 Euro wurde mit gut bewertet.

Testsieger bei Stiftung Warentest ist die Matratze Jonas vom dänischen Bettenlager.

Testsieger: Matratze Jonas vom Dänischen Bettenlager

10 Jahre Garantie auf den Kern
Leicht abnehmbarer Bezug
70 x 140 cm

ab 99 Euro

Zum Produkt

Ebenfalls mit gut bewertet sind die Modelle „Lena“ von Hessnatur (179 Euro), „Kati Plus“ von der Firma Prolana (159 Euro) und „Sara“ von Paradies (129 Euro). Zwei weitere Matratzen schneiden befriedigend ab, alle weiteren sind mangelhaft.

Empfehlungen für einen sicheren Schlaf

Zu weiche Kindermatratzen sind laut Experten häufig Grund für den plötzlichen Kindstod. Vor dem Gesicht sammelt sich kohlendioxidreiche Luft. Das Kind atmet diese ein, wenn es auf dem Bauch liegt. Es kommt zum Sauerstoffmangel. Daher sollten kleine Kinder immer auf dem Rücken schlafen.

Auch ist es gut, wenn man das Kind im Schlafsack ohne ein Kissen hinlegt. Eine Decke könnte über den Kopf rutschen. Wichtig dabei ist, dass der Schlafsack nicht zu lang ist, und der Kinderkopf nicht darin verschwinden kann.